Regen trieb die wenigen Besucher ins Jugendhaus
Dammer Turmverein veranstaltete zum achten Male ein Turmglühen
Schermbeck (hs) Zum achten „Turmglühen“ lud der im Jahre 2009 gegründete Turmverein Damm e.V. ein. Die Teilnehmer trafen sich am Samstag am Jugendhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack am Dammer Elsenberg nahe dem ehemaligen Trafohäuschen, das der Verein zum „kleinsten Strommuseum der Welt“ umgestaltet hat.
Die Zelte vor dem Eingang zum Jugendhaus, die das Organisationsteam um den Vorsitzender Ernst-Hermann Göbel aufgestellt hatten, blieben unbenutzt, weil bei dem useligen Wetter der molligwarme Saal doch mehr lockte. Dorthin verlegte der Voerder Gitarrist Peer Braun auch seinen einstündigen Auftritt, in dessen längerem ersten Teil Peter Braun Irish Folk servierte mit dem Ohrwurm „Whiskey in the Jar“, einem Lied, das in der Ich-Form von einem Räuber erzählt, der bei einem Überfall auf einen Offizier dicke Beute machte, aber von einer Frau, die er liebte, verraten wurde. Im zweiten Teil seines Konzertes stellte Peter Braun einige selbst komponierte Lieder vor.
Zum Programm gehörte auch ein Tanz, den die Kinder, welche regelmäßig ins Jugendhaus kommen, mit der Indonesierin Michellvin Pradani einstudiert hatten, die ein Jahr lang einen Freiwilligendienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack leistet.
Am späten Nachmittag gastierte der Kölner Bauchredner Daniel Stippel im Dammer Jugendhaus. Bereits im Alter von zwölf Jahren brachte er sich das Bauchreden bei. Seitdem tritt er mit einem Mix aus Bauchreden und Sand-Up-Comedy bei. Seit 2021 ist er Mitglied des literarischen Komitees Kölner Karneval, einer Akademie für Nachwuchskünstler.
Die jüngeren Besucher des Festes belagerten die Weselerin Bellinda Balloon, um sie zu bitten, ihnen aus Ballons Tiere, Engel oder sogar Weihnachtsbäume zu gestalten.
Das Unternehmen „Spaßmacher“ aus Gelsenkirchen, das bei früheren Festen mehrfach vor Ort war, nahm diesmal zwar nicht mit seinen Mitarbeitern teil, stellte aber einige seiner Spiele zur Verfügung.
Auch die Gruppe „Gänseblümchen“, die Eltern von krebskranken Kindern unterstützt, war diesmal personell in Damm nicht vertreten, aber sie steuerte ihr großes Glücksrad zum Fest bei, wobei man kleine Geschenke gewinnen kannte.
An einem Stand boten die Jugendlichen Aaliyah Yesim und Klara Stratenwerth zahlreiche Gegenstände, die durch Upcycling hergestellt wurden, einer Produktionsweise, die aus einem scheinbar wertlosen Gegenstand etwas Nützliches gewinnt, aus altem also Neues schafft.
Pressetext Helmut Scheffler